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Bettwanzen erkennen und erfolgreich bekämpfen

Aktuell beginnt die große Urlaubssaison in Deutschland. Besonders, wenn diese endet, rückt jedoch ein Thema verstärkt in den Fokus, nämlich das Bettwanzen-Problem.

Oft werden die mikroskopisch kleinen Tierchen nämlich in Kleidung und Koffern zu einem ungeliebten Urlaubssouvenir. Zuhause angekommen finden sie dann im heimischen Schlafzimmer ideale Bedingungen vor, um sich einzunisten. Weitere beliebte Verstecke der Bettwanzen bestehen außerdem in Second-Hand-Kleidungsstücken und Flugzeugsitzen – von diesen aus können sie dann auf ihren neuen Wirt übergehen.

Es ist dabei bereits ausreichend, wenn nur eine weibliche Bettwanze in das Zuhause gelangt, denn dieses kann bereits Eier in sich tragen, aus denen bis zu 300 Nachkommen hervorgehen können. In vielen Fällen wird von den Parasiten jedoch erst Kenntnis erlangt, wenn ihre Vermehrung bereits weit fortgeschritten ist oder sich auf der Haut die Stiche der Blutsauger zeigen.

Wie Bettwanzen jedoch bereits frühzeitig erkannt und sie dann auch wieder entsprechend beseitigt werden können, zeigt der folgende Artikel.

Die Stiche der Bettwanzen

Mit dem bloßen Auge lassen sich die Bettwanzen bei Tage kaum erkennen, denn sie halten sich oft hinter den Rohren der Heizung, Tapeten, Matratzenkanten oder Lichtschaltern auf. Die Bettwanzen sind nachtaktiv und werden somit erst wach, wenn es dunkel wird.

Im Gegensatz zu dem Stich einer Mücke können Bettwanzenstiche von den Menschen im ersten Moment nicht wahrgenommen werden, denn der Juckreiz und Rötungen zeigen sich erst einige Tage danach. Einige Betroffene reagieren jedoch auch gar nicht auf die Stiche der Bettwanzen, andere können jedoch auch schwerwiegende Allergien zeigen, die sogar mit Blasenbildungen einhergehen.

Für die Bettwanzen-Stiche ist es charakteristisch, dass diese in kleinen Abständen nebeneinander auftauchen, denn die Parasiten stechen stets mehrfach zu. Zwar heilen die Stichwunden in der Regel von alleine wieder ab, jedoch kann das Jucken zu einer echten Qual werden. Tritt eine schwere allergische Reaktion auf, ist auch eine Behandlung mit Kortison zu empfehlen.

Von den Bettwanzen selbst können keine Krankheiten übertragen werden, allerdings besteht das Risiko, dass die Stiche aufgekratzt werden und sich im Anschluss entzünden.

Nach dem Kot der Bettwanzen Ausschau halten

Professionelle Schädlingsbekämpfer stellen den richtigen Ansprechpartner dar, wenn eine Wohnung einen Befall mit Bettwanzen aufweist. Eingesetzt werden dann zur Bekämpfung von den Kammerjägern entsprechende Insektizide.

Erkannt werden kann der Befall mit Bettwanzen vor allen an ihren Hinterlassenschaften in Form von Kotspuren. Außerdem versprühen die Parasiten einen süßlichen Geruch. Daneben besteht die Möglichkeit, Lockstofffallen auszulegen – werden in diesen Fallen Tiere gefangen, ist es eindeutig, dass sich Bettwanzen in den heimischen vier Wänden eingenistet haben.

Der sichere Befund stellt die grundlegende Basis dar, um im Weiteren erfolgreiche Bekämpfungsmaßnahmen einzuleiten. Es ist keinesfalls zu empfehlen, das Beseitigen der Tiere in Eigenregie zu versuchen, etwa mit handelsüblichen Insektiziden oder doppelseitigem Klebeband. Nimmt der Befall an Bettwanzen überhand, ist es nämlich in schweren Fällen sogar nötig, Betten und Sofas vollständig zu entsorgen. Im Rahmen der Bekämpfung ist es zwingend notwendig, sämtliche Nester zu besprühen und dem Gift eine ausreichende Zeit zum Einwirken zu geben. Darüber hinaus reicht eine einzelne Anwendung häufig nicht aus, sodass der Eingriff in der Regel zwischen zwei und vier Mal wiederholt werden muss. Die Bettwanzen können jedoch ebenfalls durch starke Kälte oder Hitze abgetötet werden.

Wird ein Befall mit Bettwanzen vermutet, sollten so alle waschbaren Komponenten bei über 60 Grad in der Waschmaschine gereinigt werden. Daneben ist ebenfalls eine Behandlung mit Wärme über rund 60 Minuten im Trockner oder im Backofen möglich. Sollen auch sperrige Gegenstände von dem eventuellen Bettwanzenbefall befreit werden, wie etwa Bettdecken, Sofakissen oder Koffer, haben professionelle Schädlingsbekämpfer außerdem die Möglichkeit, ein Wärmezelt aufzubauen und diese Gegenstände in diesem zu erhitzen. Als Alternative steht jedoch auch eine Behandlung mit Kälte zur Verfügung. So können die befallenen Komponenten für rund drei Tage in der Tiefkühl- beziehungsweise Gefriertruhe gelagert werden.

Doch unabhängig davon, für welche Methode sich letztendlich entschieden wird: Es kommt stets in höchstem Maße darauf an, dass sämtliche Tiere abgetötet werden. Schließlich können sich die Bettwanzen in kürzester Zeit wieder erneut ausbreiten, wenn bereits nur ein Weibchen überlegt.

Wirksame Vorbeugungsmaßnahmen gegen Bettwanzen

Selbstverständlich besteht jedoch die beste Lösung darin, dass die Wohnung gar nicht erst von den Parasiten befallen wird. Zu den effektiven Vorbeugemaßnahmen gehört so unter anderem, gebrauchte Kleidung stets hinsichtlich eines süßlichen Geruchs oder Kotresten zu untersuchen. Ein Vergrößerungsglas stellt dabei eine wertvolle Hilfe dar.

Bevor ein Hotelzimmer bezogen wird, sollte auch dieses genau in Augenschein genommen werden. Dabei ist auch unter die Matratze und die Bettlaken zu blicken. Falls Hinweise auf Bettwanzen ersichtlich sind, sollte auf einen Zimmerwechsel bestanden werden.

Generell ist Wäsche niemals offen aufzubewahren. Idealerweise wird diese stets im Koffer oder in einer anderweitigen geschlossenen Tasche verstaut. Falls die Kleidung in den Schrank gelegt wird, ist dieser selbstverständlich vorher ebenfalls auf eventuell vorhandene Bettwanzen zu überprüfen.

Sollte der Verdacht bestehen, dass das Reisegepäck von Bettwanzen befallen ist, ist die Wäsche zuhause im ersten Schritt in der Badewanne auszupacken und sorgfältig auszuschlagen – die kleinen Tiere werden dann auf dem weißen Untergrund besser sichtbar. Außerdem sollten alle Kleidungsstücke – auch ungetragene – bei mindestens 60 Grad in der Waschmaschine gereinigt werden.